Podiumsdiskussion "Wert des Lebens" - (Medizin-)Ethik, Umgang mit Behinderung, Biopolitik

21.11.2022
  • Eine Veranstaltung des Zentrums Erinnungskultur der Universität Regensburg in Kooperation mit der Stadt Erlangen
  • Montag, 21.11.2022, 19 Uhr, Kreuz+Quer, Bohlenplatz 1, Erlangen, Eintritt frei
  • Podiumsdiskussion mit Dr. Michael Wunder (Psychologe und Psychotherapeut), Dr. Mirjam Janett (Historikerin), Dinah Radtke (Mitbegründerin des ZSL)
    Moderation: Gregor Hoppe, BR

Wissens­wertes

Das Gespräch soll die Beschäftigung mit dem Thema NS-„Euthanasie“ hin zu grundlegenden ethischen Fragen öffnen. Wie verhält sich unsere Gesellschaft zu geistig oder körperlich behinderten Menschen? Wie stehen wir zu den grundlegenden ethischen wie biopolitischen Fragen, die sich besonders am Anfang und am Ende des Lebens stellen? Über diese Fragen sprechen der Psychologe und Psychotherapeut Dr. Michael Wunder, der Mitglied im Kuratorium der Kommission Ethik und Recht der modernen Medizin des Deutschen Bundestages und des Deutschen Ethikrats war, die Historikerin Dr. Mirjam Janett vom Historischen Institut der Universität Bern, deren Forschungsschwerpunkte u.a. Medizingeschichte und Disability History sind, sowie die
Behindertenrechtsaktivistin Dinah Radtke, Mitbegründerin des Zentrums für selbstbestimmtes Leben Behinderter (ZSL) in Erlangen und als Gehbehinderte selbst Rollstuhlfahrerin ist.


Das Gespräch wird vom Zentrum Erinnerungskultur der Universität Regensburg im Rahmen des Publikationsprojekts „Den NS-Krankenmord erinnern“ (Arbeitstitel) in Kooperation mit der Stadt Erlangen veranstaltet. Es ist eine von vier Podiumsdiskussionen, die unterschiedliche Aspekte des Umgangs mit der NS-„Euthanasie“ seit 1945 thematisieren: die Gründe für die lange verdrängte Erinnerung ebenso wie bestehende Gedenkinitiativen, ethische Zusammenhänge und künstlerische Auseinandersetzungen.

Weitere Informationen zum Gesamtprojekt finden Sie unter Zentrum Erinnerungskultur.