Im Zuge der Auflösung der Anstalt Bayreuth zum 4. Oktober 1940 wurde sie zusammen mit 151 anderen Patientinnen und Patienten in die Heil- und Pflegeanstalt Erlangen verlegt. Aus dieser Zeit sind keine Einträge in der Krankengeschichte vorhanden. In einem Antwortschreiben der Anstalt auf einen Brief des Ehemannes von Ende Oktober 1940, in dem er sich nach dem Zustand seiner Frau erkundigte, wurde sie als "gemütlich und geistig recht verödet und zu keiner Arbeit zu bewegen" beschrieben. Der letzte Eintrag aus Erlangen in ihrer Krankenakte am 22. November 1940 lautet: "Geht wieder mit Sammeltransport ab".
Am 22. November 1940 fand der dritte "T4"-Transport aus Erlangen statt, der erste in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz.
Für Anna Z. war die Erlanger Anstalt damit – wie für viele andere Patientinnen und Patienten, die mit Sammeltransporten unmittelbar vor den "T4"-Deportationen nach Erlangen verlegt wurden – nur für knapp sechs Wochen Zwischenstation auf ihrem Weg in den Tod.
Quelle: Alle Informationen und Zitate stammen aus der Krankenakte Anna M. Z., Bundesarchiv Berlin, Bestand R 179.