Luftaufnahme des Geländes der Heil- und Pflegeanstalt aus dem Jahr 1969, Fotograf: Rudi Stümpel (StadtAE 582.182)
In ihrer fast 200jährigen Geschichte hat sich nicht nur die bauliche Substanz der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt verändert, sondern auch das Denken über die Patientinnen und Patienten sowie der Umgang mit ihnen.
Die erste bayerische "Kreis-Irren-Anstalt"
Von der Gründung bis 1933
Seit ihrer Grundsteinlegung im Jahr 1834 mitten in der Stadt gelegen, entwickelte sich die Erlanger Heil- und Pflegeanstalt zunächst zu einer der führenden Einrichtungen der Reformpsychiatrie.
Unter den neuen Machthabern wurden aus Kranken "Ballastexistenzen"
Die Heil- und Pflegeanstalt im Nationalsozialismus
Mit dem Machtwechsel 1933 wurde auch die Heil- und Pflegeanstalt der nationalsozialistischen Ideologie unterworfen und in der Folge zum Schauplatz der NS-"Euthanasie"-Maßnahmen.
Umzug an die Peripherie
Der Neubau des Bezirkskrankenhauses am Europakanal
Mit dem Umzug in das Klinikum am Europakanal erfolgte die größte bauliche Veränderung: Die Anstalt siedelte an den Stadtrand um - jedoch nicht ins Abseits - und machte Platz für eine neue Bebauung des Geländes.