Buchvorstellung NS-"Euthanasie" in Franken

18. November 2024
  • Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU Erlangen-Nürnberg und das Stadtarchiv Erlangen laden ein
  • Hörsaal Harald zur Hausen, 2. Stock Krankenhausstraße 12, 91054 Erlangen, (Alte Klinik, Zugang von der Krankenhausstraße)

Wissenswertes

Die Erlanger Heil- und Pflegeanstalt war in der NS-Zeit Ort von „Euthanasie“-Verbrechen. Von hier aus wurden 905 Patientinnen und Patienten in Tötungsanstalten gebracht, viele Hundert weitere wurden in den späteren Kriegsjahren Opfer der sogenannten „Hungerkost“ und struktureller Vernachlässigung.

Der vorliegende Band präsentiert die ersten Ergebnisse eines mehrjährigen gemeinsamen Forschungsprojekts  des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU Erlangen-Nürnberg und des Stadtarchivs Erlangen. Auf der Basis größtenteils bislang nicht ausgewerteter Archivquellen werden die Ereignisse hinter den Anstaltsmauern in ihrem medizinischen, kommunalen und öffentlichen Kontext dargestellt und analysiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Opfern, die über das jeweilige Einzelschicksal hinaus auch gruppenbiographische Merkmale aufweisen.

Programm:
Grußwort: Prof. Dr. Markus F. Neurath, Dekan der Medizinischen Fakultät
Grußwort: Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen
Einführung: Prof. Dr. Karl-Heinz Leven
Inhalt des Bandes: Dorothea Rettig, M.A.
Methoden: Dr. Sabrina Freund
Fallgeschichten und Angehörige: Dr. Susanne Ude-Koeller
Perspektiven/Ausblick auf Band 2: Prof. Dr. Karl-Heinz Leven
Fragen und Diskussion: Prof. Dr. Christoph Safferling