Ausstellung "... plötzlich gestorben" - NS-Rassenhygeine 1933-1945

17.02.-13.03.2020

Flyer zur Ausstellung "... plötzlich gestorben" - NS-Rassenhygiene 1933-1945

  • Montag, 17.02.2020, bis Freitag, 13.03.2020
  • Rathaus-Foyer, Rathausplatz 1, Erlangen
  • Der Eintritt ist frei!

Wissens­wertes

Während des Nationalsozialismus wurden im gesamten Deutschen Reich hunderttausende Menschen aufgrund von körperlicher oder geistiger Behinderung, psychischen  Krankheiten aber auch sozialem „Fehlverhalten“ zwangsweise sterilisiert oder im Rahmen derNS-„Euthanasie“ ermordet. Die Ausstellung „... plötzlich gestorben“  veranschaulicht das Ausmaß dieser NS-Medizinverbrechen und geht dabei besonders auf die spezielle Situation in Erlangen ein.

Die Bild- und Texttafeln beschäftigen sich mit den ideologischen Hintergründen der Zwangssterilisationen und des Krankenmordes, den Tätern, deren Handeln meist folgenlos blieb, und den vielen Mitwisser*innen. Anhand von Auszügen aus Krankenakten werden individuelle Schicksale vorgestellt

Die ursprünglich 2014 vom Erlanger Stadtarchiv, dem Zentrum für Selbstbestimmtes Leben (ZSL) und der gruppo diffuso konzipierte Ausstellung wurde für die Wiederaufnahme in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Friedrich-Alexander-Universität um Tafeln ergänzt, auf denen Ereignisse und Personen (Opfer und Täter) der NS- „Euthanasie“ in Erlangen dargestellt werden.

Die Ausstellung wird am 17. Februar 2020 durch Oberbürgermeister Dr. Florian Janik eröffnet; die Erlanger Ehrenbürgerin Dinah Radtke spricht ein Grußwort, anschließend führt Professor Karl-Heinz Leven kurz inhaltlich in die Thematik ein.
Öffentliche Führungen werden am 19. Februar und am 5. März jeweils im 17 Uhr angeboten.

Bei der Ausstellungseröffnung wird auch eine Gebärdendolmetscherin anwesend sein.